Nach der Wahl ist vor der Wahl. Dazu gehört auch die kritische Auseinandersetzung mit dem, was in den letzten fünf Jahren durch die Gemeinde geschafft wurde. Und was ist mit dem, was nicht geschafft wurde? Was ist gut gelaufen und was nicht und was stand eigentlich in den Wahlprogrammen aus dem Jahr 2019 und wo gibt es noch Raum nach oben? Eine Zusammenfassung und ein Fazit.

  • Sowohl die Innenbereichssatzung als auch der Flächennutzungsplan wurden überarbeitet. Nun haben wir an Handlungssicherheit für zukünftige Planungen gewonnen und im Verlauf sehr zügig mit Umsetzungen beginnen können. Anderswo dauern diese Änderungen gerne einmal viele Jahre länger. So sind wir nun schon in den Endzügen der Erstellung des Bebauungsplanes für den Schul- und Vereinssportplatz und können diesen Ende des Jahres bzw. Anfang nächsten Jahres zum Abschluss bringen.
  • In der Schule ist sehr viel passiert: So konnte die Lehrküche gebaut und ausgestattet werden und einer Nutzung durch die Schule steht nun nichts mehr im Wege.
    Der Schulhof wurde naturnah erweitert und der Spielplatz durch die Anwerbung von Fördermitteln neugestaltet. Auch werden aktuell mehrere Sanierungsarbeiten durchgeführt (Erneuerung Sanitär, Fußboden und Fensterverdunklung), so dass die Schule pünktlich zum nächsten Schuljahr hin in neuem Glanz erstrahlen kann.
  • Transparenz, Bürgernähe und offene Kommunikation zogen in unsere Gemeinde ein. Eine allgemeine Bürgersprechstunde wurde zu meinem großen Bedauern nicht angenommen. Dafür wurden bei einem Gesprächswunsch individuelle Termine vereinbart, um über Ihre Anliegen zu sprechen.
    In den Sitzungen versuche ich möglichst umfangreich und umfassend zu informieren, damit jeder die Möglichkeit hat, informiert zu werden.
    Die Internetseite der Gemeinde bietet seit drei Jahren die Möglichkeit sich über vielerlei in unserer Gemeinde auf den neusten Stand zu bringen. Termine der Gemeinde, wichtige Satzungen, Bebauungspläne und Informationen werden dort zur Verfügung gestellt. Bisher hat sich allerdings gezeigt, dass die Seite kaum genutzt wird.

Weiterhin gab es eine Reihe von Einwohnerversammlungen auf denen überwichtige Anliegen informiert wurde und mit Ihnen der Dialog gesucht wurde.

  • Unser Dorfleben allgemein hat an Leben und Zusammenhalt gewonnen. Und nicht nur die Gemeinde ist aktiv, auch die Feuerwehr, Vereine, die Kirche und Einwohner bringen sich ein. Die Liste an Veranstaltungen ist mittlerweile sehr lang. Tannenbaumverbrennen, Osterfeuer, Kinder- und Familienfest, Reitturnier, Sommerfest Senioren, Herbstfeuer, Lampionumzug, Adventsmarkt, Weihnachtsfeier Senioren, 750 Jahre Bartenshagen, lebendiger Adventskalender, Kreativmarkt, Müll-Sammel-Aktionen und eine Handarbeitsgruppe, usw. Viele dieser und noch viele weitere Dings sind entstanden, weil viele Einwohner mit anpacken und etwas auf die Beine stellen wollen. Dafür ein herzliches Dankeschön.
  • In den letzten Jahren war es die Absicht stärker auf die jeweiligen Bedürfnisse von Senioren und Jugend einzugehen. Dazu soll jeweils ein Beirat gegründet werden. Bei den Senioren sind wir dazu auf einem guten Weg, auch wenn noch eine Menge Arbeit vor uns liegt. Das Thema Jugend ist nicht ganz einfach, wenn man keinen direkten Anknüpfpunkt findet. Dazu auch hier der Aufruf: Liebe Jugendliche, wendet euch an die Gemeinde, wenn etwas nicht passt, wird etwas benötigt oder ihr Vorschläge habt, wie man das Leben in unserer Gemeinde verbessern kann.
  • Das Wohngebiet Stegekamp hat nun endlich eine Ortstafel und die Halteverbotszone wurde abgeschafft.
  • Auf vielfachen Wunsch hin wurden Bänke, Hundetoiletten, zwei Picknickhütten an der Sporthalle und eine Anzeigetafel für Geschwindigkeiten aufgestellt.
  • Die Arbeit in der Gemeindevertretung ist konstruktiv verlaufen. Auch hier gab es, wie überall, Höhen und Tiefen, doch wir haben es immer geschafft an der Sache zu arbeiten und Dinge voranzubringen.
  • Bei unserer Feuerwehr gibt es nun auch eine Jugendwehr, die sich einer stetigen Begeisterung erfreut.
    Das alte Feuerwehrfahrzeug wird nur durch die ununterbrochene hohe Einsatzbereitschaft der Mitglieder der Feuerwehr einsatzbereit gehalten. Daher wurde eine Beschaffung eines neuen Fahrzeugs eingeleitet. Dafür haben wir bereit Fördermittel des Landkreises erhalten und hoffen auf eine Zuwendung durch das Land.
  • Corona, die Auswirkungen des Ukrainekrieges und die Energiekrise haben auch uns das Leben schwer gemacht. So konnten wir unsere Arbeit nur unter erschwerten Bedingungen erledigen. Wir haben diese Hürden genommen und blicken positiv in die Zukunft.
  • Die finanzielle Lage hat sich in den letzten fünf Jahren positiv entwickelt. Durch Einsparungen (z.B. Umstellung Straßenbeleuchtung auf LED) und Umstrukturierungen konnten Kosten eingespart werden. Die Kosten der Kita sind von jährlich 80.000 auf 330.000€ gestiegen, da die Mehrkosten durch die beitragsfreie Kita für Eltern unter anderem von der Gemeinde mit gestemmt werden muss. Dies hat uns schwer belastet.
    Die Grundsteuerreform wird uns, wie wohl auch alle anderen Gemeinden, noch sehr viel Arbeit bescheren. Bis heute ist es nicht möglich eine Aussage zu treffen, wohin die Reise gehen wird. Ziel ist es die Umsetzung Aufkommensneutral zu gestalten.

Man kann also durchaus sagen, dass viel passiert ist. Und es wird auch weiterhin viel passieren.
Einige Mitglieder der Gemeindevertretung haben diese im Laufe der Jahre aus unterschiedlichen Gründen verlassen – einige stehen nicht wieder zur Wahl. Allen gebührt ein herzliches Dankeschön für die Arbeit, die sie geleistet haben. Auch die neue Gemeindevertretung wird sich um sämtliche Belange kümmern und für Sie, die Einwohner unserer Gemeinde da sein und die Entscheidungen zum Wohle der Gemeinde treffen.